Freitag, 16. Mai 2008
Zwei Wochen nichts tun...
linny1809, 16:52h
Ich bin wieder zurück aus dem schönen Süden von Indien. Es waren wirklich wunderschöne zwei Wochen, die leider nur viel zu schnell vorüber gingen. Jetzt sitzen wir schon unseren dritten Tag wieder bei der Arbeit, vermissen den Strand und das Nichtstun. Zu allem Übel kommt noch, dass die letzte Nacht kurz war und wir am eigenen Leib spüren durften, dass es in Gujarat richtige Geheimverstecke findet, in denen man Alkohol aus allen Herren Ländern findet. In unserem Falle war das gestern das Haus eines befreundeten Inders, der hier in Indien drei Hotels besitzt und naja dementsprechend wohlhabend ist. Und deswegen sind unseren Augen heute kleiner und unsere Köpfe schwerer. Aber zurück zum wichtigeren Teil: God`s own Country = Kerala und das Mekka der Hippies und Hartz Vier-Empfänger = Goa.
Also am Freitag Abend ging es mit keiner Sekunde Verspätung !!!! nach Mumbai mit dem Zug. Wir hatten uns schon so an die indischen Verspätungen angepasst, dass wir nachher dem Zug hinterrennen mussten und reinspringen mussten. Ist hier aber kein Problem, da die Türen eh die ganze Fahrt offen sind :-) In Mumbai haben wir dann einen Flieger nach Fort Cochin genommen. Somit waren wir am Samstag morgen in dem schönen Fort Cochin. Das ist eher kleines Dorf direkt am Wasser mit wirklich schnuckeligen Gassen und einem netten Hafen. Dem Lonely Planet ( hier unsere Bibel, traue nichts und niemandem, was nicht im Lonely Planet erwähnt ist) zufolge ist die „Stadt“ sehr zu empfehlen. Somit waren wir dann wirklcih erstmal enttäuscht, als wir dann doch nicht mehr als ein paar riesige, kitschig eingerichtete Kirchen zu sehen bekamen. Aber es war die perfekte Einstimmung auf die Unterschiede im Süden des Landes. Der Süden ist um einiges grüner und sieht gesunder aus als der trockene, heiße Norden, in dem wir leben. Geschwitzt haben wir aber trotzdem wie sonst noch was, da die Luftfeuchtigkeit wahnsinnig hoch war. Dazu kommt, dass der Süden einem vorkommt, wie die Aneinanderreihung von vielen kleinen Dörfern mit kleinen Häuschen. Also wirklich die perfekte Einstimmung auf einen Urlaub. Der Süden ist zudem total christlich und man kann überall riesige Kirchen sehen und man trifft so viele Menschen, die englische Namen haben. Also da hatten natürlich die englische Missionare ihre Finger im Spiel. Im Norden hat das womöglich nicht so ganz funktioniert, da das auch näher an Pakistan liegt. Auf alle Fälle sieht man auch in den Kirchen das die Inder auf Kitsch stehen. Überall sieht man bunt angemalte Jesus und Maria-Statuen und blinkt in allen möglichen Farben. Wir haben eine Kirche gesehen, die hatte auf dem Dach eine riesige, bunt angemalte Jesus-Statue. Also wirklich riiiiiiiiiiiiiiiiesig....Die Inder spinnen einfach. Zudem laufen im Süden alle Männer mit den sogennaten Lungis oder Dhotis tragen. Das sind Tücher, die als Rock entweder lang oder kurz um die Hüften getragen werden und ständig neu gebunden werden. Wir haben uns die ganze Zeit gefragt ob die Inder da auch was drunter tragen und ob die Tücher auch zwischen den Beinen gebunden werden. Wir haben ja versucht zu gucken, hat aber nicht geklappt, dann haben wir unseren männlichen Mitreisenden gefragt, ob er die werten Herren mal fragen kann, hat er sich aber nicht getraut und wir können das ja als Mädels nit machen. In Indien ist das wirklich zu gefährlich.... Soviel zu den vielen Unterschiede ca. 1500 Kilometer von uns entfernt. Ich hab in den letzten zwei Wochen erstmal richtig gemerkt wie groß dieses Land wirklich ist. Eindeutig zu groß um den Überblick zu behalten. Am Samstag Abend hatten wir dann unseren ersten heftigen Regen in Indien. Somit waren die Strassen gleich mal überflutet und wir mussten zum Abendessen ins Restaurant schwimmen. Ne so schlimm wars nicht. War mit Flip-Flops und Rock ausgerüstet, also konnte mir der Regen nichts anhaben. Am nächsten Tag sind wir dann auf eine Insel mit der Fähre gefahren um dort zwei Nächte in einem wunderschönen Resort, das direkt am Wasser liegt. Dort haben wir am Strand gelegen, haben dem stürmischen Meer zugeschaut und haben uns von ein paar Indern begaffen lassen :-). Es ist halt immer noch in Indien. Am anderen Tag hat das Wasser nicht so mitgespielt und so haben wie ein einstündigen Ayurveda-Massage genossen. War wirklich lustig und entspannend. Also erstmal musst ich mich ganz nackig machen, ich habe die kleine, zierliche Inderin dreimal gefragt, ob sie das wirklich ernst meint. Beim dritten Mal hat sie mir in die Nase gekniffen und gesagt „ Yes, totally nacked“. War aber wirklich sehr entspannend, auch wenn ich manchmal das Gefühl hatte, dass die mehr ein Teig knetet als mich zu massieren. Danach ging es für drei Tage nach Munnar im Landesinneren. In Munnar liegen die höchsten Teeplantagen der Welt und es ist angenehm kühl. Es ist ein kleines Dörfchen mitten in den Bergen und um hoch zu kommen, braucht man 5 Stunden mit dem Bus. Das war wirklich aufregend stundenlang Serpentinen hochzufahren und zu sehen, dass man links keine Absperrung gesehen hat und die Strassen für zwei Busse einfach viel zu eng war. Aber für die Inder ist wirklich nichts unmöglich. In Munnar waren wir dann drei Tage, wobei nur zwei geplant waren, uns aber ein Streik ein Strich durch die Rechnung gemacht hat. Streiken in Indien heißt, es waren kein Busse, man kein Taxifahrer organisieren und auch sonst sind die Strassen leer und Indien kommt einem vor, als hätte es statt 1,1 Milliarden nur 5 Einwohner...
Am ersten Tag in Munnar haben wir ne einstündige Trekking-Tour gemacht, die über die Berge rund um Munnar ging. Wir sind durch Teeplantagen(Ja, Katrin es waren Tee- keine Hanfplantagen) gelaufen, haben den Frauen beim Tee pflügen zugeschaut und den Ausblick genossen, der nicht so berauschend war, da es ziemlich bewölkt war und wir somit über den Wolken waren. War aber trotzdem super und unser Führer, der gerade mal 4 Sätze Englisch sprechen konnte, hatten wir auch ein Riesenspaß, da wir uns sicher sind, dass er in seinem früheren Leben Fotograf war, weil er immer genau wusste, wo und wie wir unsere Fotos machen sollen. Der hatte wirklich ein geübtes Auge. Am Donnerstag sind wir dann weiter nach Allepey gefahren um dort von Freitag auf Samstag ein Hausboot zu mieten. Aber Satz mit x, war wohl nix. Denn auch die Hausbootbetreiber streiken. Wenn dann, schon richtig...Somit hingen wir wieder ein Tag mehr in Allepey fest und haben dort am Strand 4000 mal die Frage „Where are you from?“ und „Whats your name?“ „What are your parents doing?“ „ How many sisters and brothers?“ beantwortet.
Am Samstag ging es dann endlich auf ein Hausboot mit eigener Crew, die aus Koch, Kapitän und Mechaniker besteht, wobei alle drei Männer alle drei Aufgaben auf einmal erfüllen. Das Hausboot ist aus Naturmaterialien und fährt den ganzen Tag durch die sogenannten „Backwaters“. Das sind Wasserstrassen die an vielen kleinen Inseln mit Dörfern vorbeigehen. Die Einwohner dieser Dörfer benutzen immer noch Paddelboote als Fortbewegungsmittel. Es ist wirklich wunderbar entspannend und aufregend zugleich. Uns wurde Mittag und Abendessen, dass herrlich war (frische Tiger Prawns, Kokosreis und Kokoskartoffeln) gekocht und ständig Kaffee und frittierte Bananen serviert.
Am Sonntag wollten wir dann eigentlich 14 Stunden mit dem Zug von Allepey nach Goa nehmen. Leider waren wir bis zur letzten Minute auf der Warteliste 3,4 und 5 und hatten somit keine bestätigten Tickets. In Indien werden immer mehr Zugtickets verkauft, als verfügbar sind, weil davon ausgegangen wird, dass viele storniert werden und somit ist es normalerweise sehr wahrscheinlich Zugtickets die ein Monat vorher auf Warteliste 3,4 und 5 sind, dann auch bei Reiseantritt bestätigt zu haben. Nicht in unserem Fall. Somit blieb uns nichts anderes übrig als einem 22-jährigen Studenten zu vertrauen der uns auf einer 19-stündigen Autofahrt wirklich manchmal in Panik versetzt hat. Eine Pause hätte der Junge ja in den 19 Stunden nie gemacht, wenn wir nicht zum Glück immer mal wieder aufs Klo mussten.
In Goa angekommen, haben wir uns dann erstmal für eine Nacht in Palolem niedergelassen. Palolem ist im Süden von Goa und hat wunderschöne Strände. Montag und Dienstag lagen wir dann den ganzen Tag am Strand. Montag abend haben wir dann noch zwei Österreicher, einen total verrückten Engländer, einen Däne und einen Holländer kennengelernt. Alle ziemlich alternativ, die denken das Goa Indien ist, womit sie mal absolut garnicht recht haben. Goa ist ne Oase für gestresste Inder und eine Vortäuschung von Indien für ausländische Touristen. Für uns war es wunderschön, auch wenn wir sogar am Anfang bei so viel nackter Haut geschockt waren. Wir haben uns einfach schon zu sehr an die Standards in Baroda gewohnt. Aber in Goa geht alles....
Zwei Tage waren wir noch im Norden von Goa, in Anjuna, um dort auf einem Flohmarkt, mit allem was das Linda-Herz begehrt, ganz nach dem Prinzip „Minimaler Input – Maximaler Output“ einzukaufen. Mit 50 Kilo schwerer ging es dann am Donnerstag wieder nach Palolem, da der Strand in Anjuna wirklich nicht schön war. Zurück in Palolem haben wir uns für die nächsten drei Tage ganz fest vorgenommen, wirklich nichts zu tun und nur am Strand zu liegen, braun zu werden, Mangosaft mit Eiscreme und leckeres Essen zu genießen. Dieses Vorhaben ist geglückt.
Seit Sonntag sind wir wieder relaxt zurück. Am Dienstag hat uns dann erstmal die Nachricht des Bombenanschlags in Jaipur mit 80 Toten geschockt. Jaipur ist ca. 8 Stunden Zugfahrt von uns entfernt und somit für indische Verhältnisse nicht wirklich weit weg. Vor 5 Wochen haben wir die Stadt erst besichtigt und eine ehemalige Mitbewohnerin war ein Tag vor dem Attentat in Jaipur und hat spontan beschlossen, früher abzureisen.
Mir geht es nach zwei Tagen wieder ganz gut, nachdem ich alle Gedanken von „von Indien abhauen“ bis „mich in Baroda einschließen“ auf die Seite geschoben hab.
Die Woche waren wir noch bei einem Schneider um uns einen vierteiligen Anzug für umgerechnet 80 Euro schneidern zu lassen. Nach 3 Stunden hatten wir uns für den Stoff des Anzugs und des Hemds entschieden, sowie für den Schnitt und haben alle Kleinigkeiten, die wichtig an einem Anzug sind geäußert.
Heute geht’s nach Jaisalmer auf eine Kamelsafari, bei der wir in der Wüste übernachten werden.
Also am Freitag Abend ging es mit keiner Sekunde Verspätung !!!! nach Mumbai mit dem Zug. Wir hatten uns schon so an die indischen Verspätungen angepasst, dass wir nachher dem Zug hinterrennen mussten und reinspringen mussten. Ist hier aber kein Problem, da die Türen eh die ganze Fahrt offen sind :-) In Mumbai haben wir dann einen Flieger nach Fort Cochin genommen. Somit waren wir am Samstag morgen in dem schönen Fort Cochin. Das ist eher kleines Dorf direkt am Wasser mit wirklich schnuckeligen Gassen und einem netten Hafen. Dem Lonely Planet ( hier unsere Bibel, traue nichts und niemandem, was nicht im Lonely Planet erwähnt ist) zufolge ist die „Stadt“ sehr zu empfehlen. Somit waren wir dann wirklcih erstmal enttäuscht, als wir dann doch nicht mehr als ein paar riesige, kitschig eingerichtete Kirchen zu sehen bekamen. Aber es war die perfekte Einstimmung auf die Unterschiede im Süden des Landes. Der Süden ist um einiges grüner und sieht gesunder aus als der trockene, heiße Norden, in dem wir leben. Geschwitzt haben wir aber trotzdem wie sonst noch was, da die Luftfeuchtigkeit wahnsinnig hoch war. Dazu kommt, dass der Süden einem vorkommt, wie die Aneinanderreihung von vielen kleinen Dörfern mit kleinen Häuschen. Also wirklich die perfekte Einstimmung auf einen Urlaub. Der Süden ist zudem total christlich und man kann überall riesige Kirchen sehen und man trifft so viele Menschen, die englische Namen haben. Also da hatten natürlich die englische Missionare ihre Finger im Spiel. Im Norden hat das womöglich nicht so ganz funktioniert, da das auch näher an Pakistan liegt. Auf alle Fälle sieht man auch in den Kirchen das die Inder auf Kitsch stehen. Überall sieht man bunt angemalte Jesus und Maria-Statuen und blinkt in allen möglichen Farben. Wir haben eine Kirche gesehen, die hatte auf dem Dach eine riesige, bunt angemalte Jesus-Statue. Also wirklich riiiiiiiiiiiiiiiiesig....Die Inder spinnen einfach. Zudem laufen im Süden alle Männer mit den sogennaten Lungis oder Dhotis tragen. Das sind Tücher, die als Rock entweder lang oder kurz um die Hüften getragen werden und ständig neu gebunden werden. Wir haben uns die ganze Zeit gefragt ob die Inder da auch was drunter tragen und ob die Tücher auch zwischen den Beinen gebunden werden. Wir haben ja versucht zu gucken, hat aber nicht geklappt, dann haben wir unseren männlichen Mitreisenden gefragt, ob er die werten Herren mal fragen kann, hat er sich aber nicht getraut und wir können das ja als Mädels nit machen. In Indien ist das wirklich zu gefährlich.... Soviel zu den vielen Unterschiede ca. 1500 Kilometer von uns entfernt. Ich hab in den letzten zwei Wochen erstmal richtig gemerkt wie groß dieses Land wirklich ist. Eindeutig zu groß um den Überblick zu behalten. Am Samstag Abend hatten wir dann unseren ersten heftigen Regen in Indien. Somit waren die Strassen gleich mal überflutet und wir mussten zum Abendessen ins Restaurant schwimmen. Ne so schlimm wars nicht. War mit Flip-Flops und Rock ausgerüstet, also konnte mir der Regen nichts anhaben. Am nächsten Tag sind wir dann auf eine Insel mit der Fähre gefahren um dort zwei Nächte in einem wunderschönen Resort, das direkt am Wasser liegt. Dort haben wir am Strand gelegen, haben dem stürmischen Meer zugeschaut und haben uns von ein paar Indern begaffen lassen :-). Es ist halt immer noch in Indien. Am anderen Tag hat das Wasser nicht so mitgespielt und so haben wie ein einstündigen Ayurveda-Massage genossen. War wirklich lustig und entspannend. Also erstmal musst ich mich ganz nackig machen, ich habe die kleine, zierliche Inderin dreimal gefragt, ob sie das wirklich ernst meint. Beim dritten Mal hat sie mir in die Nase gekniffen und gesagt „ Yes, totally nacked“. War aber wirklich sehr entspannend, auch wenn ich manchmal das Gefühl hatte, dass die mehr ein Teig knetet als mich zu massieren. Danach ging es für drei Tage nach Munnar im Landesinneren. In Munnar liegen die höchsten Teeplantagen der Welt und es ist angenehm kühl. Es ist ein kleines Dörfchen mitten in den Bergen und um hoch zu kommen, braucht man 5 Stunden mit dem Bus. Das war wirklich aufregend stundenlang Serpentinen hochzufahren und zu sehen, dass man links keine Absperrung gesehen hat und die Strassen für zwei Busse einfach viel zu eng war. Aber für die Inder ist wirklich nichts unmöglich. In Munnar waren wir dann drei Tage, wobei nur zwei geplant waren, uns aber ein Streik ein Strich durch die Rechnung gemacht hat. Streiken in Indien heißt, es waren kein Busse, man kein Taxifahrer organisieren und auch sonst sind die Strassen leer und Indien kommt einem vor, als hätte es statt 1,1 Milliarden nur 5 Einwohner...
Am ersten Tag in Munnar haben wir ne einstündige Trekking-Tour gemacht, die über die Berge rund um Munnar ging. Wir sind durch Teeplantagen(Ja, Katrin es waren Tee- keine Hanfplantagen) gelaufen, haben den Frauen beim Tee pflügen zugeschaut und den Ausblick genossen, der nicht so berauschend war, da es ziemlich bewölkt war und wir somit über den Wolken waren. War aber trotzdem super und unser Führer, der gerade mal 4 Sätze Englisch sprechen konnte, hatten wir auch ein Riesenspaß, da wir uns sicher sind, dass er in seinem früheren Leben Fotograf war, weil er immer genau wusste, wo und wie wir unsere Fotos machen sollen. Der hatte wirklich ein geübtes Auge. Am Donnerstag sind wir dann weiter nach Allepey gefahren um dort von Freitag auf Samstag ein Hausboot zu mieten. Aber Satz mit x, war wohl nix. Denn auch die Hausbootbetreiber streiken. Wenn dann, schon richtig...Somit hingen wir wieder ein Tag mehr in Allepey fest und haben dort am Strand 4000 mal die Frage „Where are you from?“ und „Whats your name?“ „What are your parents doing?“ „ How many sisters and brothers?“ beantwortet.
Am Samstag ging es dann endlich auf ein Hausboot mit eigener Crew, die aus Koch, Kapitän und Mechaniker besteht, wobei alle drei Männer alle drei Aufgaben auf einmal erfüllen. Das Hausboot ist aus Naturmaterialien und fährt den ganzen Tag durch die sogenannten „Backwaters“. Das sind Wasserstrassen die an vielen kleinen Inseln mit Dörfern vorbeigehen. Die Einwohner dieser Dörfer benutzen immer noch Paddelboote als Fortbewegungsmittel. Es ist wirklich wunderbar entspannend und aufregend zugleich. Uns wurde Mittag und Abendessen, dass herrlich war (frische Tiger Prawns, Kokosreis und Kokoskartoffeln) gekocht und ständig Kaffee und frittierte Bananen serviert.
Am Sonntag wollten wir dann eigentlich 14 Stunden mit dem Zug von Allepey nach Goa nehmen. Leider waren wir bis zur letzten Minute auf der Warteliste 3,4 und 5 und hatten somit keine bestätigten Tickets. In Indien werden immer mehr Zugtickets verkauft, als verfügbar sind, weil davon ausgegangen wird, dass viele storniert werden und somit ist es normalerweise sehr wahrscheinlich Zugtickets die ein Monat vorher auf Warteliste 3,4 und 5 sind, dann auch bei Reiseantritt bestätigt zu haben. Nicht in unserem Fall. Somit blieb uns nichts anderes übrig als einem 22-jährigen Studenten zu vertrauen der uns auf einer 19-stündigen Autofahrt wirklich manchmal in Panik versetzt hat. Eine Pause hätte der Junge ja in den 19 Stunden nie gemacht, wenn wir nicht zum Glück immer mal wieder aufs Klo mussten.
In Goa angekommen, haben wir uns dann erstmal für eine Nacht in Palolem niedergelassen. Palolem ist im Süden von Goa und hat wunderschöne Strände. Montag und Dienstag lagen wir dann den ganzen Tag am Strand. Montag abend haben wir dann noch zwei Österreicher, einen total verrückten Engländer, einen Däne und einen Holländer kennengelernt. Alle ziemlich alternativ, die denken das Goa Indien ist, womit sie mal absolut garnicht recht haben. Goa ist ne Oase für gestresste Inder und eine Vortäuschung von Indien für ausländische Touristen. Für uns war es wunderschön, auch wenn wir sogar am Anfang bei so viel nackter Haut geschockt waren. Wir haben uns einfach schon zu sehr an die Standards in Baroda gewohnt. Aber in Goa geht alles....
Zwei Tage waren wir noch im Norden von Goa, in Anjuna, um dort auf einem Flohmarkt, mit allem was das Linda-Herz begehrt, ganz nach dem Prinzip „Minimaler Input – Maximaler Output“ einzukaufen. Mit 50 Kilo schwerer ging es dann am Donnerstag wieder nach Palolem, da der Strand in Anjuna wirklich nicht schön war. Zurück in Palolem haben wir uns für die nächsten drei Tage ganz fest vorgenommen, wirklich nichts zu tun und nur am Strand zu liegen, braun zu werden, Mangosaft mit Eiscreme und leckeres Essen zu genießen. Dieses Vorhaben ist geglückt.
Seit Sonntag sind wir wieder relaxt zurück. Am Dienstag hat uns dann erstmal die Nachricht des Bombenanschlags in Jaipur mit 80 Toten geschockt. Jaipur ist ca. 8 Stunden Zugfahrt von uns entfernt und somit für indische Verhältnisse nicht wirklich weit weg. Vor 5 Wochen haben wir die Stadt erst besichtigt und eine ehemalige Mitbewohnerin war ein Tag vor dem Attentat in Jaipur und hat spontan beschlossen, früher abzureisen.
Mir geht es nach zwei Tagen wieder ganz gut, nachdem ich alle Gedanken von „von Indien abhauen“ bis „mich in Baroda einschließen“ auf die Seite geschoben hab.
Die Woche waren wir noch bei einem Schneider um uns einen vierteiligen Anzug für umgerechnet 80 Euro schneidern zu lassen. Nach 3 Stunden hatten wir uns für den Stoff des Anzugs und des Hemds entschieden, sowie für den Schnitt und haben alle Kleinigkeiten, die wichtig an einem Anzug sind geäußert.
Heute geht’s nach Jaisalmer auf eine Kamelsafari, bei der wir in der Wüste übernachten werden.
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nicole_p,
Freitag, 16. Mai 2008, 23:27
Linda rockt Indien
...und wir kommen bald. Dein Blog ist einfach nur supergut.
Liebe Grüße die Didi's
Liebe Grüße die Didi's
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janibanani,
Dienstag, 27. Mai 2008, 16:58
Hallöchen...
Hallo liebe Linni,
Mensch, bei dir geht's ja richtig rund. Find ich super, aber das hab ich mir bei dir schon gedacht, dass du dich super einleben wirst und du dein Ding dort durchziehst...Die Zeit geht sicher auch schnell rum, oder? Nimm alles mit was geht (aber das machst du glaub sowieso), du bist schneller wieder hier als du gucken kannst. Und hier ist alles wie immer! Aber ich freu ich mich schon wenn du zurück kommst. Dann rocken wir Stuggi-Town, dat wird lustig...
Wann bist denn genau fertig dort mit arbeiten, ist auch nicht mehr so lang oder? Und dann gehst ja nochmal auf große Rundreise mit der Nicole, gell. Also Lin, ich werd weiterhin fleißig lesen was du so treibst. Hab dich lieb. Dicken Schmatzi, deine Jani-Banani (-:
Mensch, bei dir geht's ja richtig rund. Find ich super, aber das hab ich mir bei dir schon gedacht, dass du dich super einleben wirst und du dein Ding dort durchziehst...Die Zeit geht sicher auch schnell rum, oder? Nimm alles mit was geht (aber das machst du glaub sowieso), du bist schneller wieder hier als du gucken kannst. Und hier ist alles wie immer! Aber ich freu ich mich schon wenn du zurück kommst. Dann rocken wir Stuggi-Town, dat wird lustig...
Wann bist denn genau fertig dort mit arbeiten, ist auch nicht mehr so lang oder? Und dann gehst ja nochmal auf große Rundreise mit der Nicole, gell. Also Lin, ich werd weiterhin fleißig lesen was du so treibst. Hab dich lieb. Dicken Schmatzi, deine Jani-Banani (-:
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katjes,
Mittwoch, 28. Mai 2008, 21:04
Wie ich dich beneide...:-)
Liebstes Linnilein,es ist wirklich unglaublich wie toll sich das alles anhört,was du erlebst!Du scheinst eine super Zeit zu haben,worüber ich mich natürlich sehr freue!!!
Ich würde am liebsten auch auf der Stelle abhauen...in irgendein mir fremdes Land und dieses dann in "Lindamanier"erkunden;-)Aber mach dir keine Sorgen,mir geht es super!War vorletzte Woche mir Jorge 4 Tage in Hamburg und es war total klasse(wir wollten gar nicht mehr heim!)
Also meine Liebe,pass weiterhin gut auf dich auf und genieß die Zeit!
Bis ganz bald mal wieder!
Deine Katjes
Ich würde am liebsten auch auf der Stelle abhauen...in irgendein mir fremdes Land und dieses dann in "Lindamanier"erkunden;-)Aber mach dir keine Sorgen,mir geht es super!War vorletzte Woche mir Jorge 4 Tage in Hamburg und es war total klasse(wir wollten gar nicht mehr heim!)
Also meine Liebe,pass weiterhin gut auf dich auf und genieß die Zeit!
Bis ganz bald mal wieder!
Deine Katjes
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